Besonderer Fokus laut BMWi auf KMU
[CI4, 14.07.2015] Laut einer Meldung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat sich Sigmar Gabriel heute in Peking mit dem chinesischen Minister für Industrie- und Informationstechnologie Miao Wei getroffen. Bei dem Treffen des Bundeswirtschaftsministers mit seinem Kollegen seien die Themen Innovative Industrien, Digitalisierung und Industrie 4.0 sowie Kooperationen in der Automobilindustrie behandelt worden. Im Mittelpunkt der Zusammenkunft habe die Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung zur Kooperation beider Länder im Bereich Industrie 4.0 gestanden.
Effektiver Schutz geistigen Eigentums
Diese Absichtserklärung verbindet demnach den Bereich „Industrie 4.0“ des BMWi mit der chinesischen Initiative „Made in China 2025“ und soll damit die Innovationspartnerschaft zwischen beiden Ländern verstärken.
Als Grundlage der Zusammenarbeit führt die Absichtserklärung unter anderem den effektiven Schutz geistigen Eigentums an. Beide Seiten strebten dafür eine Verbesserung des Rechtsrahmens und der Regulierungsinstrumente an.
Erarbeitung von Normen: Stärkung der Zusammenarbeit
Konkret verfolgen beide Ministerien, die Zusammenarbeit zwischen deutschen und chinesischen Unternehmen bei der intelligenten Fertigung und der digitalen Vernetzung von Produktionsprozessen politisch zu flankieren.
Geplant sei eine jährliche gemeinsame Tagung und eine Stärkung der Kooperation bei der Erarbeitung harmonisierter Normen. Unternehmen beider Länder sollten darüber hinaus bei möglichen Pilotprojekten sowie bei der Ausbildung und Weiterbildung im Bereich Industrie 4.0 unterstützt werden. Besonderer Fokus liege bei sämtlichen Maßnahmen auf kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), betont das BMWi.
Weitere Informationen zum Thema:
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Gemeinsame Absichtserklärung zur Kooperation der Länder Deutschland und China im Bereich Industrie 4.0